11. und 12. September 2021 in Sankt Antönien im Prätigau
Ein Rekord würde es nicht werden, das war schon von vornherein klar. Mit sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das Wandergrüppchen überschaubar und das Wetter verhiess am Samstag Wolken und etwas Regen. So starteten wir dann auch, auf vielfachen Wunsch nicht allzu früh, gemeinsam in einem Auto in Rorschach und fuhren Richtung Prättigau. Nach den letzten öffentlichen Parkplätzen in St.Antönien wurde es holperig und eng, aber mit der Erlaubnis des Wirtes des Berghauses «Alperösli» durften wir komfortabel direkt beim Haus parkieren. Tip top also!
Nach dem Zimmerbezug, durch Zimmi kompetent verteilt, stärkten wir uns auf der Terrasse und liessen uns durch Ramona eine Wanderung empfehlen, nämlich eine hübsche kleine Runde zur SAC Carschinahütte auf 2236m. Der Aufstieg am Partnunsee vorbei und dann ziemlich gerade stotzig aufwärts, kostete uns einige Schweisstropfen und liess unsere Musikerlungen pumpen. Oben schlängelt sich der Weg angenehm zwischen den Felsen am Fuss der Sulzfluh hindurch und wir durften auch einige Tiere beobachten, z.B. Murmeltiere und Bergsalamander. Oben in der Hütte gönnten wir uns etwas Feines und genossen dabei die Aussicht, die uns irgendwie auch an Schottland erinnerte mit den Wolkenschwaden zwischen den schroffen Bergen und den grünen Wiesen. Der Abstieg war steil und wegen dem kurzen Regen auch schlüpfrig, darum waren wir am Schluss dann froh, dass wir im «Alperösli» die Knie wieder entlasten konnten. Als Entspannung kam ein Schnupf ganz gelegen, zusammen mit einem Grüppchen Herren auf Wochenendtour. An dieser Stelle herzliche Grüsse ins Zürcher Weinland!
Beim gemütlichen Teil am Abend liessen wir uns von Zimmi und Ramona verwöhnen mit Speis und Trank und plauderten und diskutierten bis spät nachts. Wer sich mal nach draussen wagte, kam sogar in den Genuss des klaren Sternenhimmels.
Am Morgen trafen wir uns, mehr oder weniger ausgeschlafen, zum Alpenfrühstück. Das Wetter versprach viel Sonne und angenehme Temperaturen. Nach der Bestandesaufnahme vom Zustand der Muskulatur, Knien und Motivation, entschlossen wir uns die grosse hübsche Tour um die Schijenflueh zu vertagen und eine kürzere Runde unten in Pany zu machen. Mit Wegen durch Wald und Wiesen, mit supertoller Aussicht auf das ganze Prättigau und der herzlichen Verpflegung im Tratza-Beizli näherten wir uns einem Rekord: Steil rauf und runter geht’s im Prättigau eigentlich immer und darum war dieses Stamuro Wanderwochenende sicher das mit den meisten gelaufenen Höhenmetern.
Falls sich jemand von euch mal zum «Alperösli» hinaufwagt, findet ihr im Gästebuch unseren aufschlussreichen Eintrag zu diesem kameradschaftlichen Anlass.
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